10 Mythen rund um EiweiƟ

Eiweißmythen

Uli Carthäuser / pixelio.de

Haben Sie schon einmal einen Eiweißschock erlitten? Begünstigt ein zu hoher Eiweißgehalt tatsächlich Alzheimer?

Ist zu viel tierisches Eiweiß wirklich Gift für den menschlichen Körper?

Wir alle sahen uns sicher mehr als einmal mit diesen oder ähnlichen Mythen rund um das Thema Eiweiß konfrontiert. Wir räumen jetzt mit den gängigsten Mythen auf.

Mythos 1: Der Eiweißschock

Ein zu hoher Eiweißgehalt kann zu einem Eiweißschock führen und im schlimmsten Falle sogar tödlich enden? Hier haben wir es eindeutig mit einem Mythos zu tun.

Bislang konnte weder nachgewiesen werden, dass zu viel Eiweiß einen Schockzustand auslösen, noch, dass Betroffene daran tatsächlich sterben können.

Mythos 2: Eiweißmangel ist keine ernsthafte Erkrankung

Wird dem Körper weniger Eiweiß als erforderlich zugeführt, so spricht man von einem Eiweißmangel. Dieser wird leider viel zu oft unterschätzt, denn Eiweißmangel kann tatsächlich mehr Schaden anrichten als zunächst angenommen.

Betroffene können dabei an Muskelschwäche, verringerter Muskelmasse sowie Wundheilstörungen leiden. Hinzu kommen Haarausfall, Wassereinlagerungen im Gesicht sowie an Armen und Beinen, verfrühte Faltenbildung und plötzlicher Gewichtsverlust. Der körperliche Schaden kann als enorm ausfallen.

Eiweißmangel beklagen insbesondere Menschen, die sich nicht ausgewogenen ernähren. Aber auch Krankheiten wie Tuberkulose und Aids sowie ernsthafte Erkrankungen von Leber, Niere und Herz können einen Eiweißmangel begünstigen.

Mythos 3: Eiweiß führt zu Alzheimer

Alzheimer entsteht, wenn Eiweiß-Abbauprodukte nicht mehr richtig aus dem Gehirn abtransportiert werden können, nicht aber durch einen zu hohen Eiweißgehalt im Körper.

Mythos 4: Eiweiß schädigt die Nieren

Sollten Sie keine Nierenschäden haben, ist der Verzehr von eiweißhaltigen Produkten vollkommen unbedenklich. Bei vorhandenen Nierenschäden jedoch sollten Sie auf eine reduzierte Eiweißzufuhr achten.

Mythos 5: Tierisches Eiweiß schadet dem menschlichen Körper

Im Gegenteil. Tatsächlich zählt dieses zu den wertvollsten Eiweißen, die uns zur Verfügung stehen. Es befindet sich nämlich nicht nur in ungesunden, fettigen Lebensmitteln wie fetthaltiger Wurst und Braten, sondern genauso in magerem Geflügel und fettarmen Milchprodukten wie zum Beispiel Joghurt, Molke und Hüttenkäse. Solange Sie also auf magere Nahrungsmittel zurückgreifen, schadet es dem Körper in keinster Weise.

Mythos 6: Eiweiß - ein Dickmacher

Ja, Eiweiß in fettigen Braten und Wurst ist in der Tat ein Dickmacher. Solange es aber in fettarmen Nahrungsmitteln wie magerer Wurst und magerem Käse verzehrt wird, kann es sogar richtig schlank machen und jede Diät erheblich unterstützen.

Mythos 7: Wir alle haben einen zu hohen Eiweißgehalt

Von wegen - Hätten wir nämlich alle einen otpimalen Eiweißgehalt, würden schlechte Laune, Abgeschlagenheit und Müdigkeit der Vergangenheit angehören. Tatsächlich verzehren wir eher zu wenig als zu viel Eiweiß, sodass dies häufig die Ursache schlechter Laune und eines schlechten Allgemeinzustands sind.

Mythos 8: Eiweiß führt zu Übersäuerung

Sollten Sie sich ausschließlich vom tierischem Eiweiß ernähren, dann kann das Säuren-Basen-Gewicht Ihres Körpers tatsächlich durcheinander geraten. Verzehren Sie aber auch genügend pflanzliches Eiweiß, so müssen Sie sich über eine Übersäuerung keine Sorgen machen.

Mythos 9: Hydrosate - die besten Eiweiße

Für Hochleistungssportler ja, für den Normalverbraucher nein. Herkömmliches Eiweißpulver reicht nämlich völlig aus, um einen Eiweißmangel auszugleichen.

Mythos 10: Hühnereiweiß verfügt über die höchste biologische Wertigkeit

In der Tat, Hühnereiweiß hat eine biologische Wertigkeit von 100. Kombinieren Sie jedoch pflanzliche und tierische Eiweiße, so erreichen Sie eine Wertigkeit, die sogar über 100 Prozent hinausgeht.

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